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DATENSCHUTZ

Datenschutzerklärung

Der Schutz Ihrer Privatsphäre und Ihre persönlichen Daten bei der Nutzung unserer Websites sind uns wichtig. Daher halten wir uns strikt an die Regeln der Datenschutzgesetze. Im Folgenden erläutern wir, welche Informationen wir während Ihres Besuches auf unseren Websites erfassen und wie diese Informationen genutzt werden.


1. Name und Kontaktdaten des für die Verarbeitung Verantwortlichen sowie des ggfls. betrieblichen Datenschutzbeauftragten

Diese Datenschutz-Information gilt für die Datenverarbeitung durch:

  • Verantwortlicher: Dr. Johannes Christian Traut
  • Parvus Archiv, Schellingstrasse 59, D-80799 München, Deutschland
  • E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Telefon: (0)89 21552927

2. Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten sowie Art und Zweck von deren Verwendung

Beim Besuch der Website

Beim Aufrufen unserer Website asf-fahrschule.hamburg werden durch den auf Ihrem Endgerät zum Einsatz kommenden Browser automatisch Informationen an den Server unserer Website gesendet. Diese Informationen werden temporär in einem sog. Logfile gespeichert. Folgende Informationen werden dabei ohne Ihr Zutun erfasst und bis zur automatisierten Löschung gespeichert:

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Die genannten Daten werden durch uns zu folgenden Zwecken verarbeitet:

  • Gewährleistung eines reibungslosen Verbindungsaufbaus der Website,
  • Gewährleistung einer komfortablen Nutzung unserer Website,
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  • zu weiteren administrativen Zwecken.

Die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO. Unser berechtigtes Interesse folgt aus oben aufgelisteten Zwecken zur Datenerhebung. In keinem Fall verwenden wir die erhobenen Daten zu dem Zweck, Rückschlüsse auf Ihre Person zu ziehen.

Darüber hinaus setzen wir beim Besuch unserer Website Cookies ein. Nähere Erläuterungen dazu erhalten Sie unter den Ziff. 4 dieser Datenschutzerklärung.

3. Weitergabe von Daten

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  • für den Fall, dass für die Weitergabe nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. c DSGVO eine gesetzliche Verpflichtung besteht, sowie
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5. Betroffenenrechte

Sie haben das Recht:

  • gemäß Art. 15 DSGVO Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten zu verlangen. Insbesondere können Sie Auskunft über die Verarbeitungszwecke, die Kategorie der personenbezogenen Daten, die Kategorien von Empfängern, gegenüber denen Ihre Daten offengelegt wurden oder werden, die geplante Speicherdauer, das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung oder Widerspruch, das Bestehen eines Beschwerderechts, die Herkunft ihrer Daten, sofern diese nicht bei uns erhoben wurden, sowie über das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling und ggf. aussagekräftigen Informationen zu deren Einzelheiten verlangen;
  • gemäß Art. 16 DSGVO unverzüglich die Berichtigung unrichtiger oder Vervollständigung Ihrer bei uns gespeicherten personenbezogenen Daten zu verlangen;
  • gemäß Art. 17 DSGVO die Löschung Ihrer bei uns gespeicherten personenbezogenen Daten zu verlangen, soweit nicht die Verarbeitung zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information, zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, aus Gründen des öffentlichen Interesses oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen erforderlich ist;
  • gemäß Art. 18 DSGVO die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, soweit die Richtigkeit der Daten von Ihnen bestritten wird, die Verarbeitung unrechtmäßig ist, Sie aber deren Löschung ablehnen und wir die Daten nicht mehr benötigen, Sie jedoch diese zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigen oder Sie gemäß Art. 21 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung eingelegt haben;
  • gemäß Art. 20 DSGVO Ihre personenbezogenen Daten, die Sie uns bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format zu erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen zu verlangen;
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6. Widerspruchsrecht

Sofern Ihre personenbezogenen Daten auf Grundlage von berechtigten Interessen gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO verarbeitet werden, haben Sie das Recht, gemäß Art. 21 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten einzulegen, soweit dafür Gründe vorliegen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben oder sich der Widerspruch gegen Direktwerbung richtet. Im letzteren Fall haben Sie ein generelles Widerspruchsrecht, das ohne Angabe einer besonderen Situation von uns umgesetzt wird.

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7. SSL-Verfahren

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8. Datensicherheit

Wir bedienen uns im Übrigen geeigneter technischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre Daten gegen zufällige oder vorsätzliche Manipulationen, teilweisen oder vollständigen Verlust, Zerstörung oder gegen den unbefugten Zugriff Dritter zu schützen. Unsere Sicherheitsmaßnahmen werden entsprechend der technologischen Entwicklung fortlaufend verbessert.

9. Hinweis auf mangelnde Vertraulichkeit bei Internet-Kommunikation

Bitte beachten Sie, dass bei einer Kommunikation über das Internet (z.B. per E-Mail) keine vollständige Vertraulichkeit und Datensicherheit gewährleistet ist. Wir empfehlen daher bei vertraulichen Informationen den Postweg.

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12. Aktualität und Änderung dieser Datenschutzerklärung

Diese Datenschutzerklärung ist aktuell gültig und hat den Stand Mai 2021.

Durch die Weiterentwicklung unserer Website und Angebote darüber oder aufgrund geänderter gesetzlicher beziehungsweise behördlicher Vorgaben kann es notwendig werden, diese Datenschutzerklärung zu ändern. Die jeweils aktuelle Datenschutzerklärung kann jederzeit auf der Website unter https://www.parvus-archiv.org/index.php/datenschutz von Ihnen abgerufen und ausgedruckt werden.

Kursangebote

In Überarbeitung  siehe "PROJEKTE"

 

Projekt VI   "Back to our European Vision"

Europäisches Fortbildungsseminar  für Lehrkräfte im Programm Erasmus plus Leitaktion 1  (K1)

Anmeldeformalitäten bis 4. März 2015 siehe unten

Veranstaltungsort:  Lemnos / Griechenland           

Kurs a)  07. – 14. Juni  (in englischer Sprache)

Kurs b)  11.- 16. Oktober (in englischer Sprache)

Veranstalter: Parvus-Archiv e.V., Schellingstraße 59, 80799 München

 

Tel. 089 8572766

Fax 089 8572766

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Anmeldeformalitäten bei Erasmus einzureichen bis 4. März 2015

 

 

Der Schwerpunkt unseres Seminars liegt auf der Förderung der „active citizenship of young people“ um später grundlegende Prinzipien der Europäischen Gemeinschaft innovativ zusammen mit den Schülern im Unterricht erarbeiten zu können. Zunehmend dominiert heute eine skeptische Zurückhaltung gegenüber den Zielen und Werten der Europäischen Gemeinschaft. Unter den verschiedenen Gründen hierfür muss auch das Problem gesehen werden, dass Kernelemente unserer Gemeinschaft in vielen Partnerländern unzureichend vermittelt werden. An Lehrwerken werden wir dies einleitend untersuchen. Wichtige Stichworte wie Föderalismus, lokale Selbstverwaltung und Selbstverantwortung fehlen teilweise vollkommen.

 

a) Im Seminar erarbeiten wir zusammen Möglichkeiten einer verstärkten Einbeziehung regionaler Bezüge in den Unterricht. Dies verbunden mit innovativen Beispielen zur Förderung der Zivilgesellschaft. Bei entsprechenden Themenstellungen können die Schüler selber forschen und Materialien sammeln, als Beispiel etwa in Gemeindearchiven. Wie kann die Schule besser in das institutionelle Umfeld (Gemeinde, Kulturverbände usw.) eingebunden werden usw., welche Anstöße für mögliche Eigeninitiativen unserer Schülerinnen und Schüler  im lokalen/regionalen Rahmen lassen anstoßen. Welche Zusammenhänge bestehen zur sog. Großen Politik. Dies immer verbunden mit weiteren Prämissen der strategischen Partnerschaft: interdisziplinäre, problemorientierte Ansätze verbunden mit der Beherrschung moderner Netzwerke und weiterer Kommunikationsmöglicheiten.

 

b) “Back to our European Vision“ – das Projekt wurde zusammen mit einem Erasmus Plus Partner in Lemnos entwickelt.  Die Insel überlebt im Wesentlichen von individuellen Innovationen und Kleinkrediten der Europäischen Gemeinschaft. Insofern ist dies ein positives Beispiel für die Gemeinschaft wie der Leistung unserer griechischen Partner. Wir besuchen die betreffenden regionalen Institutionen, die Erasmus Schule, deren Schüler und Lehrer unserem Seminar zur Seite stehen sowie verschiedene Kleinbetriebe, die mit Fantasie, Optimismus, aber auch mit entsprechenden Wissen den Weg aus der Krise gefunden haben. Die Teilnehmer des Seminars erleben hier am konkreten Beispiel eines europäischen Mikrokosmos die Möglichkeiten und Erwartungen, die für den eigenen auch unternehmerischen Einsatz und für die Europäische Gemeinschaft in einem föderativen Rahmen sprechen. Ein Beispiel der regionalen Eigeninitiative ist mit Hilfe eines europäischen Kredites die Renovierung eines leer stehenden Schulgebäudes als zukünftiges Jugend- und Kulturzentrum. Hier können (im kleinen) Rahmen schon jetzt Schülergruppen workshops durchführen – somit eine direkte Anregung an die Teilnehmer!

 

c) gleichzeitig erarbeiten wir  - nach vorne sehend – wichtige Grundlagen und Perspektiven unserer Europäischen Gemeinschaft für unseren Unterricht. Aus der wissenschaftlichen Begleitung mehrerer Comeniusprojekte in den vergangenen Jahren haben sich eine Vielzahl von Anregungen ergeben, die in das Seminar eingebracht werden und zu betreffenden Eigeninitiativen auffordern. Strategien werden aufgezeigt, die den Gegebenheiten vor Ort Rechnung tragen. Diese überzeugend zu vermitteln und mit den Schülern zusammen im lokalen und regionalen  Umfeld zu hinterfragen ist eine der wichtigsten .Grundlagen für eine positive Ausrichtung unserer Gemeinschaft.

 

 

 

 

 Preparing the project in Lemnos December 2014

 

 

 

PROJEKTE

Projekt I Die Sozialphilosophie des Föderalismus im globalen Zusammenhang

In den etablierten Bundesstaaten konzentriert sich das Interesse zunehmend auf Fragen der Kompetenzverteilung zwischen den einzelnen Ebenen, Fragen des fiskalischen Föderalismus und der Thematik eines effektiven Rechts- und Verwaltungsaufbaus. Als Antwort auf die zunehmende internationale Konkurrenz und Leistungsdefizite gegenwärtiger Sozialstaaten gewinnt der sog. Konkurrenzföderalismus an Boden.

Diese Entwicklung steht zunehmend in Widerspruch zum kooperativen Grundgedanken des Föderalismus als sozialemanzipatorische Bewegung. Die sozialphilosophischen Komponenten des Föderalismus können jedoch einen Beitrag dazu leisten, Lösungsmöglichkeiten für den gegenwärtigen globalen Transformationsprozess anzubieten.
Ein Schwerpunkt des Projektes ist  die Erforschung von außereuropäischen Quellen des Föderalismus.

Untersucht werden:

  1. die chinesischen Theoretiker mit der Idee eines gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufbaus von unten nach oben, beginnend mit der Familie weitgehend identisch mit den Überlegungen des deutschen Föderalismustheoretikers Constantin Frantz.
  2. die Philosophie der Vielfalt i n der Einheit im buddhistischen Denken, die die Wirklichkeit als Einheit von Subjekt und Objekt in einer Matrix wechselseitiger Beziehungen auffasst, wobei alles gleichzeitig als Teil dieser Matrix und als das Ganze existiert;
  3. die sozialemanzipatorische föderative Komponente in verschiedenen Lehren des Islam, insbesondere das Milletsystem als Variante des personellen Föderalismus

 


 

Projekt II Subnationale föderative Außenbeziehungen

Die subnationalen Außenbeziehungen in Bundesstaaten gewinnen international wachsende Bedeutung. Dies hat verschiedene Ursachen. Im Rahmen supranationaler Bündnisse nimmt auch der klassische föderale Nationalstaat die Interesse seine Glieder zunehmend pauschal wahr. In Transformationsgesellschaften ist die Eigeninitiative der Regionen nach außen häufig eine Frage des Überlebens.
Subnationale Außenkontakte führen nachhaltig dazu, zentrale Staaten von innen aufzubrechen und föderative Strukturen anzubahnen.

Subnationale Außenbeziehungen haben in vielen Bundesstaaten durch Tausende von internationalen Vereinbarungen ein quantitatives Ausmaß angenommen, dass sie faktisch zu einem wesentlichen Bestandteil der internationalen Beziehungen geworden sind. Weniger beeinflußt durch nationale Interessen, leisten sie außerdem über humanitäre Projekte und Beratungstätigkeiten einen wesentlichen Beitrag zur Friedenssicherung in Krisenregionen.


 

Projekt III Föderalismus in postkommunistischen Transformationsgesellschaften

Das Projekt erfolgt im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Moskauer Staatlichen Lomonossow Universität sowie den entsprechenden Partnerinstitutionen in Mittel- und Osteuropa.

In englisch/russischer Sprache siehe hierzu:

Jürgen Rose/Johannes Ch. Traut: Federalism and Decentralization.
Perspectives for the Transformation Process In Eastern and Central Europe. Münster/London/Moskau u.a. 2001ff.

 


 

Projekt IV Geteilte Städte des 21. Jahrhunderts im europäischen Großraum

 

Das Projekt entstand aus der Beratungstätigkeit im Kaukasus und Zypern. Von Belfast bis Jerusalem besteht das Phänomen geteilter Städte. Diese verdeutlichen die Grenzen föderaler Konsensmodelle. Das Beispiel der Öffnung der Grenze zwischen den geteilten Teilen der Stadt Nicosia zeigt, dass Feindschaft überwindbar ist.
In diesem Sinn sind diese Krisenregionen am Beispiel der betreffenden Städte auch eine Herausforderung an föderale Konfliktmodelle.
Das Projekt gliedert sich in einen theoretischen Bereich und zweitens konkrete Fallstudien der geteilten Städte.

 


Projekt V  Bildung allgemein

SchoolIndia

Wir unterstützen seit 1994 eine Schule tibetischer Flüchtlinge in Serra/Südindien. Für asiatische Konfliktregionen bietet der Föderalismus Lösungsmöglichkeiten. Dies insbesondere, da mehrere betroffende Staaten formal föderalistisch aufgebaut sind. Lehrer der Schule besuchen regelmäßig Europa. Inzwischen ist daraus zusätzlich eine Hochschule entstanden. Für unser Forschungsprojekt der vergleichenden Analyse föderaler Grundprinzipien in verschiedenen Kulturkreisen (Projekt 1) ist diese Zusammenarbeit sehr wertvoll. Das föderative Prinzip von "Einheit in Vielfalt" findet sich im Buddhismus in ähnlicher Weise wie in anderen Weltreligionen. Für Sera bedeutet dies zunächst eine erfolgreiche Selbstverwaltung und ein produktives friedliches Zusammenleben im Gastland. Seit 2010 haben wir auch die Möglichkleit, in Tibet selber im schulischen Bereich unterstützend tätig zu sein. Die föderale Verfassung der Volksrepublik ermöglicht eine regionale Selbstverwaltung einschließlich dem Schutz von Minderheiten. Dieser Anspruch ist rechtlich formuliert, erscheint vielen als Utopie, wird aber zunehmend vorsichtig angestoßen, da es immer deutlicher wird, dass Zentralismus die Probleme der Zukunft kaum bewältigen kann. 

 


 

Projekt VI   "Back to our European Vision"

Europäisches Fortbildungsseminare für Lehrkräfte im Programm Erasmus plus Leitaktion 1  (K1)

Veranstaltungsort:  Lemnos / Griechenland  /   Beginn 2016           

 

Der Schwerpunkt unseres Seminars liegt auf der Förderung der „active citizenship of young people“ um später grundlegende Prinzipien der Europäischen Gemeinschaft innovativ zusammen mit den Schülern im Unterricht erarbeiten zu können. Zunehmend dominiert heute eine skeptische Zurückhaltung gegenüber den Zielen und Werten der Europäischen Gemeinschaft. Unter den verschiedenen Gründen hierfür muss auch das Problem gesehen werden, dass Kernelemente unserer Gemeinschaft in vielen Partnerländern unzureichend vermittelt werden. An Lehrwerken werden wir dies einleitend untersuchen. Wichtige Stichworte wie Föderalismus, lokale Selbstverwaltung und Selbstverantwortung fehlen teilweise vollkommen.

 a) Im Seminar erarbeiten wir zusammen Möglichkeiten einer verstärkten Einbeziehung regionaler Bezüge in den Unterricht. Dies verbunden mit innovativen Beispielen zur Förderung der Zivilgesellschaft. Bei entsprechenden Themenstellungen können die Schüler selber forschen und Materialien sammeln, als Beispiel etwa in Gemeindearchiven. Wie kann die Schule besser in das institutionelle Umfeld (Gemeinde, Kulturverbände usw.) eingebunden werden usw., welche Anstöße für mögliche Eigeninitiativen unserer Schülerinnen und Schüler  im lokalen/regionalen Rahmen lassen anstoßen. Welche Zusammenhänge bestehen zur sog. Großen Politik. Dies immer verbunden mit weiteren Prämissen der strategischen Partnerschaft: interdisziplinäre, problemorientierte Ansätze verbunden mit der Beherrschung moderner Netzwerke und weiterer Kommunikationsmöglicheiten.

 b) “Back to our European Vision“ – das Projekt wurde zusammen mit einem Erasmus Plus Partner in Lemnos entwickelt.  Die Insel überlebt im Wesentlichen von individuellen Innovationen und Kleinkrediten der Europäischen Gemeinschaft. Insofern ist dies ein positives Beispiel für die Gemeinschaft wie der Leistung unserer griechischen Partner. Wir besuchen die betreffenden regionalen Institutionen, die Erasmus Schule, deren Schüler und Lehrer unserem Seminar zur Seite stehen sowie verschiedene Kleinbetriebe, die mit Fantasie, Optimismus, aber auch mit entsprechenden Wissen den Weg aus der Krise gefunden haben. Die Teilnehmer des Seminars erleben hier am konkreten Beispiel eines europäischen Mikrokosmos die Möglichkeiten und Erwartungen, die für den eigenen auch unternehmerischen Einsatz und für die Europäische Gemeinschaft in einem föderativen Rahmen sprechen. Ein Beispiel der regionalen Eigeninitiative ist mit Hilfe eines europäischen Kredites die Renovierung eines leer stehenden Schulgebäudes als zukünftiges Jugend- und Kulturzentrum. Hier können (im kleinen) Rahmen schon jetzt Schülergruppen workshops durchführen – somit eine direkte Anregung an die Teilnehmer!

 c) gleichzeitig erarbeiten wir  - nach vorne sehend – wichtige Grundlagen und Perspektiven unserer Europäischen Gemeinschaft für unseren Unterricht. Aus der wissenschaftlichen Begleitung mehrerer Comeniusprojekte in den vergangenen Jahren haben sich eine Vielzahl von Anregungen ergeben, die in das Seminar eingebracht werden und zu betreffenden Eigeninitiativen auffordern. Strategien werden aufgezeigt, die den Gegebenheiten vor Ort Rechnung tragen. Diese überzeugend zu vermitteln und mit den Schülern zusammen im lokalen und regionalen  Umfeld zu hinterfragen ist eine der wichtigsten Grundlagen für eine positive Ausrichtung unserer Gemeinschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PUBLIKATIONEN

Bereich: Regionalistik und Föderalismus an der Philosophischen Fakultät
der Lomonossow Universität - Leiter: Prof. Dr. Kowalenko W.I.


Im Bereich für Politologie der Philosophischen Fakultät der MGU (Staatliche Lomonossow Universität Moskau) widmet sich eine eigene Abteilung dem Thema Regionalismus und Föderalismus. Zur Zeit laufen mehrere Promotions- und Habilitationsarbeiten zur Thematik. Die Abteilung besitzt Modellcharakter für die Russische Föderation. Für den Studiengang „Politische Wissenschaften“ wurde ein spezielles Lehrprogramm für Föderalismus und Regionalismus erarbeitet, das vom Bildungsministerium der RF für alle Hochschuleinrichtungen des Landes verbindlich ist.

Am Lehrstuhl ist eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Archiv tätig. Im Auftrag entsprechender Organe wie der Administration des Präsidenten der RF, der Föderalen Versammlung der RF, des Föderationsrates und der Staatsduma werden politische Analysen durchgeführt.

Zur Verfügung steht eine Datenbank, regelmäßig werden Nachschlagewerke veröffentlicht; „Politischer Prozeß im modernen Russland“ (seit 1995: Band 1 1995) Diese Nachschlagewerke beinhalten Dokumente und Materialien zum Föderalismus in Russland, zu politischen Parteien, Wahlen etc. Herausgegeben wird die Zeitschrift Westnik Moskowskogo Uniwersiteta, Serie XII, Politische Wissenschaften“ mit einer eigenen Rubrik „Probleme der Regionalistik und des Föderalismus“. 

Weitere Veröffentlichungen der Mitarbeiter in russischer Sprache:

 

  • Kowalenko, W.I.; Mostschelkov, E.N.; Meduschevskij A.N.: Politische Geschichte Russlands, Moskau 1996
  • Turowskij, R. F.: Die Institution des Gouverneurs in Russland, Moskau 1997
  • Turowskij, R.F.: Kulturlandschaften Russlands, Moskau 1998
  • Turowskij, R.F.: Politische Geographie, Moskau 1999
  • Schutow, A.J.: Die Semstvo-Wahlen in der Geschichte Russlands, Moskau 1997
  • Gadshijew, K.S.; Kowalenko, W.I.; Solowjew, E.G.; Traut, J. Ch.: Föderalismusenzyklopädie, Moskau 2000
  • Rose, J./ Traut, J. Ch.: Föderalismus und Dezentralisierung in Mittel- und Osteuropa, Moskau 2001 (englische Ausgabe im Lit-Verlag, Münster-Hamburg-Berlin-London 2001)
  • Kowalenko, W.I.; Badowskij, D.W. u.a.: Föderalismus in Russland, Moskau 2004
  • Schutow, A.J.: Enzyklopädie zu den Wahlen in Russland, Moskau 2004 

ab 2004 siehe homepage der MGU

FORSCHUNG

Im Vordergrund des wissenschaftlichen Interesses stehen die sozial-philosophischen Komponenten des Föderalismus, die bei entsprechender Weiterentwicklung einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, gegenwärtige Probleme der globalen Transformation, die globalen Probleme von Mehrheitsdemokratie und Minderheitenrechte etc. in den Griff zu bekommen.

Damit verbunden ist als weiteres wissenschaftliches Hauptprojekt die Erforschung der außereuropäischen Quellen des Föderalismus.
Zu nennen sind hier die chinesischen Theoretiker mit ihrer Idee eines gesellschaftlichen Aufbaus von unten nach oben, beginnend mit der Familie weitgehend identisch mit den Überlegungen des deutschen Föderalismustheoretikers Constantin Frantz.
Ebenso bedeutsam ist in diesem Zusammenhang die Philosophie der Vielfalt in der Einheit im buddhistischen Denken als auch die sozialemanzipatorische föderative Komponente in verschiedenen Lehren des Islam, insbesondere im Suffismus.

Während Proudhon davon ausging, dass das 20. Jahrhundert dem Föderalismus gehöre, lässt sich dies eventuell auf das 21. Jahrhundert beziehen. Auch bei einer wohlwollenden Herangehensweise an eher zentralistische Gesellschaftsmodelle, die zumindest formal in Anspruch nehmen, über die zentrale Leitung Rechte der Minderheiten und gleiche Rahmenbedingungen zu garantieren, hat die Praxis doch verdeutlicht, dass dezentrale Einheiten, die zumindest Überschaubarkeit und Selbstverantwortung anstreben, effektiver und langfristig stabiler erscheinen.

Gerade die Globalisierung kann zu einer überraschenden Entwicklung führen, in der sich langfristig eine Vielzahl regionaler, von außen eher informativ beeinflusster Zentren bilden. Dies bildet einen weiteren Forschungsschwerpunkt. Am Beispiel westeuropäischer wie amerikanischer Regionen zeigt sich, dass dauerhafte Innovationen wie auch Kapitalschübe zunehmend von innen erfolgen.
Dies hat insbesondere in Bundesstaaten Auswirkungen bis zur Außenbeziehungen, in der subnationale Ebenen sowie nichtstaatliche Institutionen zunehmend Aufgaben der klassischen Außenpolitik übernehmen und somit einen weiteren Beitrag für eine existentiellere Föderalisierung leisten.
Der Erfolg dieser Modelle liegt dabei im wesentlichen in der inneren Föderalisierung.
Erst deren Funktionsfähigkeit schafft die Voraussetzung für internationale Konzepte.
Supranationale Lösungen im Sinne einer friedlichen Weltföderation stehen jedoch in der Regel im Vordergrund der Überlegungen.
Bei den konkreten Aufgaben besteht dann mit zwingender Logik der Widerspruch, das Organisationen, deren Mitgliedsländer teilweise selbst zu den schlimmsten Diktaturen zu rechnen sind, schwer demokratische Lösungen anbieten und realisieren können. 

Ein besonderes Anliegen der einzelnen Projekte besteht darin, die sozialphilosophischen Elemente des Föderalismus zu rekonstruieren und zu erweitern. Nachdem diese in den verschiedensten Kulturen in vergleichbarer Form auffindbar sind, ergibt sich hier die Möglichkeit, gesellschaftliche Modelle zu entwickeln, die den jeweilig eigenen Traditionen wie den durch die Globalisierung entstandenen Ansprüchen konkret gerecht wird.